Dritten Vorlesung in der vierten Woche Rechnerlektur.
Das würde ich sagen, ich hoffe, Ihnen geht es besser als mir.
Sie hören so meine Stimme, aber ich denke, ich werde überleben und durchhalten.
Irgendwo ist auch nochmal ein Präsenter.
Ja, ich wollte noch mal was nachtragen zu der Sache mit dieser Zwei-Bit-Vorhersage.
Ich hatte ja dieses Beispiel, wenn Sie sich noch erinnern, rechts an der Tafel hingemalt.
Und da war die Situation, dass ich Ihnen eine zweifach verschachtelte Schleife gezeigt habe.
Und habe dann begründet mit der Einbittvorhersage, also es ging dann um die Verzweigung in der Schleife innen drin.
Es ging also um die innere Schleife.
Und das Beispiel war so konstruiert, Sie erinnern sich vielleicht noch?
Also wir hatten zwei Schleifen mit jeweils zehn Durchläufen,
so dass die zwei Vorschleifen, so dass damit die innere Schleife genau 100 Mal durchlaufen wird.
Man kommt also von der äußeren Schleife genau zehn Mal hin.
Und mit einer Einbittvorhersage mache ich maximal immer zwei Fehler.
Beim Schleifemeingang und beim Schleifenausgang, beim Schleifenaustritt.
Und dann kommt man auf 20 Fehler.
Insgesamt, bei den 100 Durchläufen.
Wenn ich jetzt eine Zwei-Bittvorhersage habe, dann komme ich auf 12 Fehler.
Weil beim ersten Durchlauf mache ich drei Fehler in der Schleife.
Warum? Weil ich ändere die Strategie immer dann, wenn ich zweimal daneben gelegen bin.
Wenn ich zweimal daneben gelegen bin, dann ändere ich die Strategie
und gehe von, ja wenn ich vorher sage, dritt spring nicht zurück, sondern gehe weiter.
Erst wenn ich zweimal daneben gelegen bin, drehe ich wieder in die Schleife ein.
Dann mache ich also am Anfang zwei Fehler.
Und dann beim Schleifenaustritt mache ich wieder einen Fehler.
Weil ich sage, gehe in die Schleife rein, aber ich müsste raus.
Aber wenn ich ändere die Strategie immer nicht.
Und wenn ich das nächste Mal wieder hinkomme, dann die Schleife,
weil ich vorher die äußere Schleife nochmal durchlaufen habe,
dann mache ich eben keinen Fehler.
Dann mache ich nur beim Schleifenausgang einen Fehler.
Und so kann man auf drei plus neun Fehler machen, zwölf.
Jetzt war die Frage, machen wir doch einfach immer Branch-Taken.
Das heißt, wir sagen immer fest Branch-Taken, dann machen wir eigentlich nur zehn Fehler.
Und zwar jedes Mal beim Schleifenaustritt.
Und ich habe immer nachgelesen, was jetzt die schlauen Bücher dazu sagen.
Zu dieser 2-Bit-Vorhersage, die halten sich da ein bisschen bedeckt, ehrlich gesagt.
Also ich lese mal das hier, Computer Organization and Design.
Das ist jetzt die neueste Variante.
Die ARM Edition.
Da kommt jetzt ein ganz neues rausgekommen.
Und noch über die RISC-V Edition.
Im Netz.
Und das ist, glaube ich, mittlerweile legal.
Finden Sie eine alte.
Und zwar die Vierer.
Ja, was sagt der da dazu?
Welche ist das jetzt hier?
Das ist jetzt mittlerweile die,
ist das die Siebte oder Achte?
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
01:34:45 Min
Aufnahmedatum
2017-11-06
Hochgeladen am
2019-04-30 14:09:03
Sprache
de-DE
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- Patterson/Hennessy: Computer Organization und Design
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Hennessy/Patterson: Computer Architecture - A Quantitative Approach
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Stallings: Computer Organization and Architecture
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Märtin: Rechnerarchitekturen